Mehr Wildblumen für Käfer, Fliegen & Co.

Der Frühling erweckt nicht nur die ersten Insekten und Frühblüher zum Leben, sondern auch die Kräfte der Vielfaltschützer*innen – jetzt wird Hand angelegt auf Wiesen und Weiden.

So taten es vergangene Woche auch Antje Walter und Pacita Preuß aus dem Blütenbunt-Insektenreich Team der Stiftung für Naturschutz Schleswig-Holstein mit ihren fleißigen FÖJler*innen Astrid und Ole.

An gleich zwei Standorten, in Stapelholm und im Stiftungsland Schäferhaus, wurden rund 400 Exemplare des Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba officinalis) in die Erde gebracht. Auch Stiftungslandpächter Gerd Kämmer von BUNDE WISCHEN eG packte tatkräftig mit an, um die Stauden einzubuddeln.

Mit einer Wuchshöhe von bis zu 120 cm und einem dunkelroten eiförmigen Blütenstand bestehend aus 20 - 40 Einzelblüten blüht der Große Wiesenknopf von Mitte Juni bis Mitte September. Die bedrohte Wildpflanze erfreut sich bei vielen Insekten großer Beliebtheit. Eine Vielzahl an Fliegen, Käfern und Wanzen nutzen die Pflanze als Nektarpflanze, aber auch als Platz für Balz und Paarung sowie als Schlafplatz.

Durch die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft ist sich der Bestand des Großen Wiesenknopfs bundesweit rückläufig. Seine Lebensräume, die artenreiche Feuchtwiesen, gehen bundesweit stark zurück. Vor allem die frühe Mahd der Wiesen macht „dem Knopf“ zu schaffen, da so keine Früchte ausgebildet werden können. Aufgrund der rückläufigen Bestandsentwicklung ist der Große Wiesenknopf in Schleswig-Holstein als stark gefährdet eingestuft. Nun ist zu hoffen, dass der Große Wiesenknopf es sich in den Stiftungsländern bequem macht.

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