Dieses Jahr erstmals dabei war ein Team der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und des Offenen Kanals, das in das Filmen und anschließende Schneiden eines eigenen Insektenfilms einwies und mit Insektenexpertise beratend zur Seite stand. Somit wurde emsig nach den richtigen Motiven gesucht, auf die passenden Insekten gewartet und Texte formuliert. Am letzten Tag konnten alle drei Gruppen stolz ihren kurzen Dokumentarfilm präsentieren. Die Forschungsgruppe dagegen zog, wie in den Jahren davor, mit Keschern, Fanggläsern und Bestimmungsliteratur los und suchte nach aufregenden Insektenarten. Dazu ging es nach Preetz in die Postseefeldmark und ans nördliche Kanalufer – allein auf diesen beiden Exkursionen wurden über 150 Insektenarten gefunden und dokumentiert, trotz insektenfeindlicher Hitze und Trockenheit. Doch auch im Botanischen Garten gab es einige Highlights zu entdecken. Für besondere Begeisterung sorgten hier die Pelzbienenölkäfer (Sitaris muralis), die an einer Lehmnisthilfe für Bienen zu finden waren. Die sich in den Bienennestern entwickelnde Art war bis vor wenigen Jahren kaum aus Schleswig-Holstein bekannt und galt als sehr selten, bis sie immer öfter an künstlichen Nisthilfen entdeckt wurde.

Am letzten Abend ging es dann noch auf Streifzug durch die Tropenhäuser, wo die im Dunkeln pfeifenden Frösche und ein herumstreunender Gecko für große Augen sorgten – auch Vierbeiner können Insektenfreunde in Verzückung bringen! Abschließend wurde eine Lichtfalle im Botanischen Garten aufgebaut, um nachtaktive Insekten anzulocken. Fazit aller Beteiligten: Nächstes Jahr geht es weiter!