Marli blüht auf.

Kleine Handwerker für die Natur: Schüler*innen bauen Wildbienenhotels

Mit Begeisterung und jeder Menge Einsatz haben über zwanzig Erstklässler der Astrid-Lindgren-Schule an einem besonderen Naturprojekt mitgewirkt: Gemeinsam mit dem Verein Hanse-Obst e. V. und der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein bauten die Kinder Nisthilfen für Wildbienen. Ausgestattet mit Bohrern, Zangen und viel Neugier entstanden kleine „Bienenhotels“ aus Eichenholz, die anschließend an den Pfosten von Obstbäumen befestigt wurden.

Angeleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von Antje Walter vom Projekt „Blütenbunt Insektenreich“ und von der Lübecker Imkerin Antje Hay. Ziel ist es, den Kindern auf spielerische Weise näherzubringen, wie wichtig Wildbienen für unsere Umwelt sind – und dass sie, anders als Honigbienen, gar nicht stechen.

Bereits im vergangenen Jahr wurden auf der Fläche verschiedene heimische Blühpflanzen wie Natternkopf, Königskerze und Heilziest angepflanzt. Dank der Pflege durch Kinder und Anwohner haben sich die Pflanzen gut entwickelt und bieten nun eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Die Kinder wollen in den kommenden Monaten gemeinsam mit ihrer Lehrerin Jennifer Mettchen beobachten, ob sich erste Bewohner in den selbst gebauten Hotels ansiedeln – etwa die Rote Mauerbiene, eine der bekanntesten Wildbienenarten.

Auch die Logistik war Teil des Projekts: Dr. Friedrich Gottelt von der Lübecker Klimaleitstelle brachte das benötigte Holz und die Werkzeuge mit dem Lastenrad zu den Obstbäumen. Unterstützt wurde die Aktion zusätzlich von Julia Pleuser vom Marli-Sanierungsmanagement sowie weiteren ehrenamtlichen Helfern und Schulbegleitungen.

Die Aktion zeigt, wie praktische Umweltbildung aussehen kann – direkt vor der Haustür, mit einfachen Mitteln und viel Engagement.

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Bildautor: ZEBAU GmbH