Neuer Wohnraum für Insekten: erfolgreiches Bauhoftreffen zum Thema blütenreiche Wiesen in Kommunen

Was können kommunale Grünflächen leisten? Wohin mit der Wiese und wie wird die Wiese artenreich? Diese und weitere Fragestellungen wurden vergangene Woche in verschiedenen Vorträgen besprochen, Erfahrungen aus der Praxis geteilt.

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr lud der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) im Rahmen des Verbundprojekts Blütenbunt-Insektenreich zusammen mit dem IPN und der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein zum Praxistreffen ein.

Mit rund 20 engagierten Teilnehmer*innen aus Kommunen und Verwaltungen aus ganz Schleswig-Holstein, die sich bereits am Projekt beteiligen oder beteiligen möchten, wurde in verschiedenen Vorträgen der Projektpartner*innen des DVL und IPN erklärt, worauf es ankommt, um schleswig-holsteinische Flächen arten- und blütenreich zu entwickeln und damit in einen Lebensraum für möglichst viele verschiedene Insektenarten zu verwandeln.

Im zweiten Teil des Bauhoftreffens ging es von Theorie zur Praxis über. Zusammen mit Siegfried Carstens vom Aukruger Bund für Natur- und Landschaftsschutz e. V. begaben sich die Teilnehmer*innen auf eine der im letzten Jahr angelegten Blühwiesen in Aukrug, erlangten einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Blühwiese samt erster sprießender Wildpflanzen wie Margeriten, Wiesenschaumkraut, Spitzwegerich und Co. sowie ihren Blütenbesuchern, darunter die Ackerhummel, verschiedenen Schwebfliegen, Wanzen und vielen weiteren Insekten.

Für den September 2022 ist ein weiteres Praxistreffen mit Exkursion geplant.

Das Verbundprojekt “Blütenbunt-Insektenreich” wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.

Zurück
Lennart Bendixen (IPN), Leonie Holthaus und Jan Eike Zaghow (DVL) entdecken die ersten Besucher der Wiese
Begehung einer neu angelegten Blühwiese in Aukrug
Wiebke Schönberg (DVL) stellt das Verbundprojekt vor