Zahlreiche Beobachtungen des Trauermantels

Der Trauermantel zählt zu den größten heimischen Tagfaltern und ist aufgrund seiner markanten Flügelzeichnung nicht nur leicht zu erkennen sondern auch kaum zu übersehen.

Seit etwa Ende Juli werden die auffälligen Falter vielerorts in Schleswig-Holstein beobachtet. Es lohnt sich also auf den Falter zu achten. Gerne werden blühende Schmetterlingsflieder aber auch zu Boden gefallenes, reifes Obst von den Schmetterlingen aufgesucht.

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Der Trauermantel (Nymphalis antiopa) gehört nicht zu den dauerhaft in Schleswig-Holstein lebenden (bodenständigen) Schmetterlingsarten. Er ist jedoch für saisonale Wanderungen, sogenannte Binnenwanderungen, bekannt. Diese Abwanderungen aus seinen Ursprungsgebieten fallen jahrweise völlig unterschiedlich aus. Es ist unbekannt welche Faktoren für diese Wanderungen ursächlich sind. So treten manchmal über viele Jahre keine oder nur wenige Tiere auf, dann sind die Falter wieder zahlreich zu finden, so wie in diesem Jahr.

Bisher liegen aus Schleswig-Holstein keine Beobachtungen von Raupen vor. Es ist deshalb ungeklärt, ob sich der Trauermantel überhaupt bei uns fortpflanzt, vielleicht auch nur sporadisch. Beobachtungen von Raupen sind deshalb hochwillkommen. Gerne werden Birken und Weiden als Raupennahrungspflanzen genutzt.

Die Falter überwintern, ähnlich wie der Kleine Fuchs oder das Tagpfauenauge. Sie fliegen deshalb dann wieder im zeitigen Frühjahr nach der Überwinterung. Erst dann erfolgt die Balz und anschließende Eiablage.

Bild ©Marx Harder

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