Admiral Vanessa atalanta (Linnaeus, 1758)

Seine schwarz-rote Flügelzeichnung macht den Admiral unverwechselbar.

Der Admiral ist in jahrweise wechselnder Häufigkeit überall anzutreffen.

Bevorzugt wird die Große Brennnessel (Urtica dioica) genutzt. Inwieweit der Admiral als Wanderfalter, der in jedem Jahr in wechselnder Anzahl in Norddeutschland einwandert, oder aber inzwischen als bodenständige Art anzusehen ist, kann nicht abschließend bewertet werden. Seit Ende des letzten Jahrhunderts gibt es jahrweise stark wechselnde Beobachtungen erfolgreicher Überwinterungen von Raupen oder Faltern, sehr selten von Eiern und Puppen. Selbst die Wanderzüge des Falters unterliegen ständigen Veränderungen. Es scheint anhand der Raupenfärbung zu identifizierende, unterschiedlich winterharte Populationen des Falters zu geben, die sich in Einwanderungsgebieten auch vermischen können (Jürgen Hensle im Lepiforum). Auch die Anzahl der Generationen ist unklar. Der Falter kann, abhängig vom Witterungsverlauf, fast über die gesamte Vegetationsperiode angetroffen werden. Am häufigsten tritt er aber Anfang Juni und wieder von Ende Juli bis Ende August auf.

Der Admiral fliegt weit umher und ist in fast allen Biotopen anzutreffen. Doch werden blütenreiche Flächen bevorzugt, so z.B. Ackerbrachen mit Disteln (Cirsium spec.), Uferränder mit Gewöhnlichem Wasserdost  (Eupatorium cannabinum) oder Gärten mit Sommerflieder (Buddleja davidii). Außerdem saugen die Falter gern an faulenden Früchten, wie Pflaumen, Äpfeln oder Birnen, aber auch den Früchten der Eberesche (Sorbus aucuparia) oder der Spätblühenden Traubenkirsche (Prunus serotina) sowie an Aas oder an feuchter Erde am Rande von Wasserlachen. 

In Schleswig-Holstein ungefährdet, wobei vermutlich witterungsabhängig jahrweise stark schwankend im Frühjahr sowohl eingewanderte als auch erfolgreich überwinternde Tiere vorkommen. Die nachfolgende Sommergeneration ist dann sehr viel zahlreicher und kann vielerorts angetroffen werden.

Admiral
Vanessa atalanta
© D. Kolligs
Weibchen
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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Die Weibchen weisen in der Regel einen kleinen weißen Fleck in der roten Binde der Vorderflügel auf.