Brombeerspinner Macrothylacia rubi (Linnaeus, 1758)

Vor allem die Weibchen des Brombeerspinners zählen zu den größten heimischen Schmetterlingsarten. Männchen und Weibchen sind zudem unterschiedlich gefärbt. Die Weibchen sind größer und mehr dunkelgrau gefärbt, die Männchen kleiner und hell rotbräunlich gefärbt. Sie weisen außerdem stark gekämmte Fühler auf. Bei beiden Geschlechtern werden die Vorderflügel von zwei parallel laufenden weißen Linien gequert. Die haarige dunkelbraune Raupe zeichnet sich durch zahlreiche lange Haare aus. Die Leibesringe sind durch dunkle Ringe kenntlich.

In ganz Schleswig-Holstein in einer Vielzahl unterschiedlicher Offenlandlebensräume verbreitet.

Die Männchen beginnen bereits nachmittags und in der frühen Dämmerung umherzufliegen, während die Weibchen nachtaktiv sind. Meist wird jedoch die große und tagsüber oft frei in der niedrigen Vegetation sitzende Raupe beobachtet. Die ausgewachsenen Raupen erreichen dabei durchaus die Größe eines Fingers. Zu den Nahrungspflanzen zählen unterschiedlichste Pflanzenarten von krautigen Pflanzen bis zur Besenheide. Die namesgebende Brombeere wird hingegen nur äußerst selten gefressen.  Die Flugzeit beginnt Mitte Mai und erstreckt sich bis Ende Juni. Die ausgewachsenen Raupen überwintern, besonders zahlreich werden sie aber vor allem im Herbst beobachtet.

Offenlandlebensräume mit niedrigwüchsiger Vegetation werden vom Brombeerspinner bevorzugt. Dazu zählen vor allem Moore, Heiden und Magergrünland.

Nur noch lokal aber trotzdem weitverbreitet, da auch noch kleine Flächen besiedelt werden. Deshalb nicht gefährdet.

Brombeerspinner
Macrothylacia rubi
© D. Kolligs
ausgewachsene Raupe
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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