Goldene Acht Colias hyale (Linnaeus, 1758)

Im äußersten Süden Niedersachsens kommt der sehr ähnliche Hufeisenklee-Gelbling (Colias alfacariensis) vor, der nach äußeren Merkmalen kaum von der Goldenen Acht zu unterscheiden ist. Dieser ist jedoch nur in den Lebensräumen seiner namensgebenden Raupennahrungspflanze anzutreffen. Im restlichen Norddeutschland ist die Art nur mit dem Postillion (Colias croceus) zu verwechseln. Dieser hat jedoch eine deutlich orange Färbung. Weiße Weibchen, wie bei der Goldenen Acht, treten beim Postillion sehr selten auf. Die Flügelspitzen der Goldenen Acht sind nicht völlig schwarz, sondern von Aufhellungen unterbrochen. Der schwarze Saum der Hinterflügel ist im Gegensatz zum Postillion nur sehr schmal entwickelt.

Eine dauerhafte Besiedlung ist nur in den klimatisch wärmebegünstigen Bereichen Norddeutschlands anzunehmen. Trotzdem kann der Falter überall angetroffen werden, da die Goldene Acht auch als Wanderfalter in Erscheinung tritt.

Kümmerliche und einzeln stehende Hülsenfrüchtler (Leguminosen) in niedriger und lückenhafter Vegetation werden von der Art bevorzugt. In Schleswig-Holstein konnte die Eiablage an Gewöhnlichem Hornklee (Lotus corniculatus) beobachtet werden. Für Baden-Württemberg werden Weiß-Klee (Trifolium repens) und Hopfenklee (Medicago lupulina) als wichtigste Nahrungspflanze genannt. Die Flugzeit des Falters ist in zwei oder mehr ineinander übergehenden Generationen. Die 1. Generation tritt im Mai/Juni auf. Von Anfang Juli bis in den Oktober ist die Goldene Acht dann durchgängig zu beobachten.

Die Raupe entwickelt sich in trockenen und warmen Lebensräumen, wie z. B.  Magerrasen, Heiden, Wegrändern, Böschungen, Dämmen und auf Ruderalflächen. Als Falter kann er überall angetroffen werden, da er auch als Wanderfalter in Erscheinung tritt.

Die Goldene Acht ist nicht gefährdet.

Goldene Acht
Colias hyale
© D. Kolligs
Männchen
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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