Große Harzbiene Trachusa byssina (Panzer, 1798)

Die Große Harzbiene besitzt eine recht unauffällige Behaarung und unterscheidet sich damit von anderen Wollbienenarten. Die Tiere erreichen eine Größe von 9–10 mm. Der Brustbereich ist rotbraun behaart; Die Hinterleibsglieder weisen seitlich weißliche, mittig hingegen bräunliche Endbinden auf. Die Bauchbürste ist weiß, die mittleren und hinteren Beinglieder sind kurz und weißlich behaart. Die Männchen fallen durch gelbe Kiefernklauen, Nasenschilder und Nebengesichter auf.

Die Art ist zuletzt in den 1970iger Jahren im Bereich des lauenburgischen Elbtals nachgewiesen worden. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Art nach wie vor in Schleswig-Holstein zu finden ist. Nachweise sind deshalb unbedingt erwünscht.

Die Flugzeit reicht von Juni bis September. Die Große Harzbiene nistet in selbstgegrabenen Gängen im Sand. Oft nisten die Weibchen in kleinen Kolonien. Die Brutzellen werden mit Blattstücken ausgekleidet, die die Weibchen aktiv an verschiedenen Gehölzen und Stauden mit ihren Kiefern abschneiden. Danach werden die Zellen mit Harz vor allem von Kiefern und Fichten tapeziert. Der Pollen wird nur an Schmetterlingsblütlern gesammelt; zu wichtigen Pollenquellen zählen der Hornklee, aber auch Hauhechel- und Wicken-Arten.

Die Art kann in Sandheiden, Trockenrasen, an südexponierten sandigen Waldrändern von Kiefernwäldern und in Binnendünen erwartet werden.

Die Art gilt in Schleswig-Holstein als vom Aussterben bedroht.

Große Harzbiene
Trachusa byssina
© Hannes Petrischak
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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