Grünader-Weißling Pieris napi (Linnaeus, 1758)

Der Grünader-Weißling ist mit den anderen Kohlweißlingen zu verwechseln. Ein eindeutiges Bestimmungsmerkmal ist aber die grünliche Bestäubung der Hinterflügelunterseite, die bei der Frühjahrsgeneration am intensivsten ausgeprägt ist. In den nachfolgenden Sommergenerationen kann die grüne Bestäubung hingegen deutlich reduziert auftreten. 

In ganz Schleswig-Holstein verbreitet und meistens häufig.

Die Raupen des Grünader-Weißlings leben an vielen Kreuzblütengewächsen (Brassicaceae). Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) und Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) sind wichtige Nahrungspflanzen. Eiablagen wurden an Gewöhnlicher Sumpfkresse (Rorippa palustris), Kleinblättriger Brunnenkresse(Nasturtium microphyllum)und Echtem Barbarakraut (Barbarea vulgaris) beobachtet. Die Flugzeit ist in mehreren ineinander übergehenden Generationen von Ende April bis in den September; nur im Juni bisher wenig beobachtet.

Der Grünader-Weißling ist überall, besonders aber in blütenreichen Lebensräumen, zu finden. Die Raupen sind hingegen bevorzugt im Saumbereich von Gebüschen und Wäldern anzutreffen, meiden aber auch die Küste und die Kulturlandschaft nicht. Besiedelt werden Lichtungen, Feuchtwiesen, Moorränder, Böschungen, Grünländer, Gärten, Parks und Strände. Die Raupen teilen sich in Saumbereichen manchmal die gleiche Nahrungspflanze mit den Raupen des Aurorafalters (Anthocharis cardaminea).Die Raupen des Grünader-Weißlings fressen dabei aber die Blätter, die des Aurorafalters die Blüten und Früchte. Der Falter zählt in der heutigen Landschaft zu den häufigsten Schmetterlingsarten.

In Schleswig-Holstein nicht gefährdet (*).

Grünader-Weißling
Pieris napi
© D. Kolligs
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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