Grüner Zipfelfalter Callophrys rubi (Linnaeus, 1758)
Der Grüne Zipfelfalter ist durch seine Flugzeit im Frühjahr und durch die leuchtend grüne Unterseite nicht zu verwechseln.
Die Raupe ist an unterschiedlichsten Pflanzenarten zu finden und gilt deshalb als besonders polyphag. In Mooren werden Gewöhnliche Moosbeere (Vaccinium oxycoccos), seltener Glocken-Heide (Erica tetralix) sowie Sumpfporst (Ledum palustre) und Rauschbeere (Vaccinium uliginosum) als Nahrungspflanzen genutzt. Sie frisst aber auch Faulbaum (Frangula alnus) und Besenginster (Cytisus scoparius). Dabei lebt sie ausschließlich an den Blüten und Früchte. Die Auswahl der Nahrungspflanzen ist regional unterschiedlich und deshalb vielfältig. Die Flugzeit ist witterungsabhängig von Ende April bis Anfang Juni; in kalten Frühjahren finden sich einzelne Falter noch Anfang Juli.
Der Grüne Zipfelfalter ist in unterschiedlichen, gebüschreichen Biotopen zu finden, bevorzugt aber in der norddeutschen Tiefebene eindeutig feuchte Lebensräume. Dort ist die Art besonders auf Hochmooren und den degenerierten Restflächen der Moore verbreitet. Aber auch Feuchtheiden und Waldsäume gehören zu seinem Lebensraum. Im südlichen Niedersachsen werden zudem verbuschende Halbtrockenrasen besiedelt.
In Schleswig-Holstein gefährdet (RL 3).
Grüner Zipfelfalter
Callophrys rubi
Körperlänge | 18 mm |
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Vorderflügellänge | 22 mm |
Länge Larven | 3cm |
Exemplare in S-H | 250.000 |
Alter MAX | 3 Wochen |
Text: Detlef Kolligs