Grünes Heupferd Tettigonia viridissima (Linnaeus, 1758)

Das Grüne Heupferd ist die größte heimische Heuschreckenart. Die leuchtend hellgüne Langfühlerschrecke erreicht eine Länge von etwa 38 mm, wobei die Flügel mit bis zu 54 mm deutlich länger sind. Auf dem Rücken verläuft eine braune Linie. Weibchen verfügen über eine bis zu 32 mm lange fast gerade Legeröhre. Der Gesang ist laut und raspelnd. Im Gegensatz zu dem ähnlichen Gesang der Zwitscherschrecke ist eher langer anhaltend und weniger schwirrend.

Die Art ist in der Marsch, der Geest und dem Östlichen Hügelland weit verbreitet. Auch die Nordseeinseln, Halligen sowie Fehmarn sind besiedelt.

Die Geschlechtsreife wird Mitte bis Ende Juni erreicht, wobei die adulten Tiere meist bis Mitte/Ende Oktober zu finden sind. Die Nahrung besteht aus pflanzlicher sowie tierischer Kost, wobei letztere überwiegt. Die Eier werden im Boden abgelegt. Die Männchen stridulieren im Sommer lang und ausgiebig je nach Witterung vom Nachmittag bis in die Nacht.

Heupferde leben in Saumstrukturen, Hochstaudenfluren und Brachen. Es werden auch Gehölze z.B. an Waldrändern, in Knicks und Hecken genutzt. Die Art kommt zudem häufig im Siedlungsbereich vor, so etwa in Gärten und Parks.

Auf Grund des breiten Spektrums an genutzten Biotopen ist die Art häufig und weit verbreitet. Sie gilt in ihrem Bestand als nicht gefährdet.

Grünes Heupferd
Tettigonia viridissima
© D. Kolligs
Weibchen
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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