Kleiner Würfel-Dickkopffalter Pyrgus malvae Linnaeus, 1758
Verwechslungsmöglichkeiten: Er ist anderen Würfelfalterarten sehr ähnlich, diese treten aber nur im südlichen Niedersachsen und im Süden Mecklenburg-Vorpommerns auf und sind allesamt stark gefährdet und deshalb selten anzutreffen. Zur Unterscheidung wird die Zeichnung der Hinterflügelunterseite herangezogen. Dort sind die weißen Flecken beim Kleinen Würfel-Dickkopffalter scharf gezeichnet und heben sich deutlich von der Grundzeichnung ab.
Auf der Geest und im Hügelland einst weitverbreitet, nur der Marsch weitgehend fehlend. Auch auf den nordfriesischen Inseln bisher nicht nachgewiesen, auf den ostfriesischen Inseln hingegen schon. Inzwischen sind nur noch wenige aktuelle Vorkommen der Art bekannt.
Nahrungspflanze: Die Raupe ist an kleinen Himbeersträuchern (Rubus idaeus ) und an Blutwurz (Potentilla erecta) zu finden. Es kommen aber auch Fingerkraut-, Erdbeer- und Odermennigarten (Potentilla-, Fragaria und Agrimonia spp.) als weitere Nahrungspflanzen in Frage (Kolligs 2003).
Flugzeit: Ende April bis Anfang Juni
Der Kleine Würfel-Dickkopffalter besiedelt unterschiedliche Lebensräume und findet sich besonders in Übergangsbereichen von Wald zu Offenland. Gern werden gebüschreiche Magerrasen, sonnige breite Waldwege, Säume und Lichtungen besiedelt. Der Falter sonnt sich an freien Bodenstellen oder in der Vegetation, wo die Männchen an exponierter Position Reviere besetzen.
In Schleswig-Holstein stark gefährdet (RL 2), da viele seiner Lebensräume in den letzten Jahrzehnten zugewachsen sind und lichte Wälder aufgrund der modernen Hochstammbewirtschaftung zur Seltenheit wurden.
Kleiner Würfel-Dickkopffalter
Pyrgus malvae
Körperlänge | 18 mm |
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Vorderflügellänge | 22 mm |
Länge Larven | 3cm |
Exemplare in S-H | 250.000 |
Alter MAX | 3 Wochen |
Text: Detlef Kolligs