Malven-Dickkopffalter Carcharodus alceae (Esper, 1780)
Die gezähnten Hinterflügel zeichnen den Falter gegenüber den anderen heimischen Dickkopffalterarten aus. Die Flügeloberseiten erscheinen zudem stark marmoriert.
Die Art ist aus der norddeutschen Tiefebene aus Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern bekannt, breitet sich dort aber in den letzten Jahren zunehmend aus. Es erscheint sehr wahrscheinlich, dass die Art weiter nach Norden vordringt und bald auch in Schleswig-Holstein auftritt.
Die Raupe ist auf Malvengewächse spezialisiert und konnte an verschiedenen Arten, wie Moschus-Malve (Malva moschata) oder Weg-Malve (Malva neglecta) gefunden werden, welche für sie als Nahrungspflanzen dienen. In Gärten wird die Raupe zumeist an den häufig angepflanzten Stockrosen (Alcea rosea) gefunden. Die Flugzeit ist abhängig vom Witterungsverlauf in mehreren Generation; meist jedoch in zwei Generationen von Ende April bis Ende Mai und Mitte Juni bis August.
Der Falter besiedelt trocken-warme Ruderalstellen mit Vorkommen der Raupennahrungspflanze, verschiedenen Malvenarten. So gehören auch Wegränder, Straßenränder oder Dämme zum Lebensraum. Zudem findet sich die Art vermehrt in Gärten, wo sie Kultursorten von Malvengewächsen, vor allem Stockrosen, nutzt. Häufiger als die Falter lassen sich die Raupen in den charakteristischen Blatttüten nachweisen.
Malven-Dickkopffalter
Carcharodus alceae
Körperlänge | 18 mm |
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Vorderflügellänge | 22 mm |
Länge Larven | 3cm |
Exemplare in S-H | 250.000 |
Alter MAX | 3 Wochen |
Text: D.Kolligs