Postillion Colias croceus (Fourcroy, 1785)
Charakteristische Merkmale des Postillions sind der breite schwarze Saum auf der Oberseite der Vorder- und Hinterflügel sowie die schwarzen Flügelspitzen. Bei den Männchen ist die leuchtend orange Färbung, die sonst bei keiner anderen Art vorkommt, auffällig. Die ähnlichen Arten Goldene Acht (Colias hyale) und Hufeisenklee-Gelbling (Colias alfacariensis), insbesondere deren Weibchen, können sonst leicht mit ihm verwechselt werden.
Der Postillion kommt in Norddeutschland nur als Wanderfalter vor. Die wanderenden Falter können deshalb überall angetroffen werden, bevorzugt in blütenreichen Lebensräumen.
Die Raupe ist an verschiedenen Klee-Arten (Trifolium spec.), Echter Luzerne (Medicago sativa) oder Gewöhnlichem Hornklee (Lotus corniculatus) zu finden, welche sie als Nahrungspflanzen nutzt. Die Flugzeit des Postillion kann sich in Norddeutschland potentiell in günstigen Jahren in den Sommermonaten vermehren, bisher liegen jedoch vorwiegend Einzelbeobachtungen von Ende Juli bis in den September vor.
Der Postillion lebt im Offenland. Blütenreiche Magerrasen, Klee- oder Luzernefelder gehören zu seinen bevorzugten Aufenthaltsorten. Nur die trockensten und wärmsten Biotope, vorrangig auf Sandboden, werden besiedelt. Frost überlebt er in keinem Stadium seiner Entwicklung.
Als Wanderfalter mit nur gelegentlichen Vorkommen in Schleswig-Holstein nicht gefährdet.
Postillion
Colias croceus
Körperlänge | 18 mm |
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Vorderflügellänge | 22 mm |
Länge Larven | 3cm |
Exemplare in S-H | 250.000 |
Alter MAX | 3 Wochen |
Text: D.Kolligs