Rotbraunes Ochsenauge Pyronia tithonus (Linnaeus, 1767)
Die rotbraune Färbung sowie der zweifach weiß gekernte Augenfleck der Vorderflügel machen das Rotbraune Ochsenauge unverwechselbar.
In Schleswig-Holstein nur sehr lokal in der Eider-Treene-Sorge-Niederung vorkommend. Ältere Meldungen liegen ansonsten nur von Sachsenwald bei Hamburg vor
Die Raupen leben an Gräsern, wie dem Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens), dem Rot-Schwingel (Festuca rubra) oder dem Ausdauernden Lorch (Lolium perenne). In Schleswig-Holstein konnten die Raupen bisher nur an Blauem Pfeifengras (Molinia caeruela) gefunden werden. Mit ihrer Nahrungspflanze kommt die Art hier ausschließlich eng begrenzt in Moorgebieten vor. Von Anfang Juli bis Mitte August ist die Flugzeit des Falters.
Das in Schleswig-Holstein nur lokal in der Eider-Treene-Sorgeniederung vorkommende Rotbraune Ochsenauge ist in den Randbereichen degenerierter Hochmoore an wärmebegünstigten Standorten artenreicher Pfeifengraswiesen zu finden. Die Falter suchen gern die Blüten der Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre) auf.
Das Rotbraune Ochsenauge scheint in den wenigen bekannten Standorten nicht unmittelbar gefährdet. Doch unterliegt der Falter durch diese lokale Vorkommen einem hohen Aussterberisiko (RL R).
Rotbraunes Ochsenauge
Pyronia tithonus
Körperlänge | 18 mm |
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Vorderflügellänge | 22 mm |
Länge Larven | 3cm |
Exemplare in S-H | 250.000 |
Alter MAX | 3 Wochen |
Text: Detlef Kolligs