Weißbindiges Wiesenvögelchen Coenonympha arcania (Linnaeus, 1761)
Durch seine breite weiße Binde auf der Hinterflügelunterseite, die das Weißbindige Wiesenvögelchen als einziges Wiesenvögelchen besitzt, ist es nicht zu verwechseln.
Nur in den südlichen Landesteilen vorkommend, von Lauenburg bis Dithmarschen.
Die Raupe lebt an verschiedenen Gräsern, wie z.B. Schaf-Schwingel (Festuca ovina), Perlgras (Melica spec.), Weichem Honiggras (Holcus mollis), Gewöhnlichem Knäuelgras (Dactylis glomerata) oder Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa). Die Flugzeit ist von Ende Mai bis Anfang Juli.
Das Weißbindige Wiesenvögelchen bevorzugt wald- und gebüschreiche Säume in enger Verbindung mit warmen und mageren Trockenstandorten. Lichte Wälder, Waldränder, gebüschreiche Kiesgruben, Böschungen und Bahndämme werden ebenfalls besiedelt. Die Falter sitzen häufig im Halbschatten, die Männchen wählen exponierte Sitzwarten. Der Lebensraum des Weißbindigen Wiesenvögelchens ist gefährdet, da immer mehr Saumstrukturen der Wälder durch intensivierte Bewirtschaftung und durch die Aufforstung wenig ertragreicher Übergangsstandorte verschwinden. Gleichzeitig gehen viele Lebensräume durch fortschreitende Sukzession, d.h. Verbuschung, verloren, wenn keine extensive Nutzung erfolgt.
Durch Verlust seiner Lebensräume inzwischen vom Aussterben bedroht (RL 1).
Weißbindiges Wiesenvögelchen
Coenonympha arcania
Körperlänge | 18 mm |
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Vorderflügellänge | 22 mm |
Länge Larven | 3cm |
Exemplare in S-H | 250.000 |
Alter MAX | 3 Wochen |
Text: Detlef Kolligs