Großer Klappertopf Rhinantus angustifolius Oborny

Der Große Klappertopf (Rhinantus angustifolius) ist eine gelbblühende, krautige Pflanze aus der Familie der Sommerwurzgewächse und wird bis zu 70 cm groß. Typisch für einen Halbschmarotzer, dockt er an die Wurzeln von Gräsern an, um darüber seine Nährstoffe zu beziehen. Durch seine grünen Pflanzenteile kann der Klappertopf zudem Photosynthese betreiben. Den Namen erhielt die Pflanze durch das klappernde Geräusch, welches beim Schütteln durch die reifen Samen im Blütenkelch entsteht. Da er eine einjährige Pflanze ist, muss er jedes Jahr neu gesät werden. Der Blühzeitpunkt ist von Mai bis September.

Die Pflanze wird vor allem von Tagfaltern bestäubt, weshalb sie nachts ihre Blüten verschließt. Damit Hummeln an den Nektar im tiefliegenden Kelch kommen können, beißen sie die Kelche von außen auf. Die Raupe des in Schleswig-Holstein vom Aussterben bedrohten Klappertopf-Kapselspanners (Perizoma albulata) entwickelt sich ausschließlich in den Samenkapseln von Klappertopfarten.

Vor allem zu finden auf Wiesen, Halbtrockenrasen, Wald- und Gebüschsäumen.

Großer Klappertopf Rhinantus angustifolius
© D. Kolligs
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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Wusstest Du schon

Da Halbschmarotzer ihre Nährstoffe aus benachbarten Pflanzenwurzeln abzapfen, werden die Wirtspflanzen oftmals geschwächt und zurückgedrängt. Diese Eigenschaft kann man sich zunutze machen, um Gräser zurück zu drängen.