Nachtkerzenschwärmer Proserpinus proserpina (Pallas, 1772)
Eine vergleichsweise kleine Schwärmerart, die auf den Vorderflügeln eine breite, dunkle Binde aufweist. Besonders auffällig sind die orangen Hinterflügel. Der Falter ruht in einer charakteristischen Sitzhaltung, wobei der Hinterleib u-förmig nach oben ist.
Während die Falter tagsüber gut getarnt in der Vegetation ruhen, sitzt die Raupe offen an der Nahrungspflanze. Im Gegensatz zu den anderen heimischen Schwärmerarten fehlt der Raupe des Nachtkerzenschwärmers der typische Hornfortsatz. Stattdessen besitzt sie dort einen großen, augenförmigen Fleck.
Der Nachtkerzenschwärmer breitet sich aktuell gerade nach Norden aus. Die meisten Funde liegen bisher aus dem südlichen und mittleren Landesteilen bis nach Kiel vor. Aber auch aus Dänemark sind inzwischen Funde bekannt.
Die Raupen sitzen im Juli bis Anfang August offen an ihrer Nahrungspflanze. Dazu zählen verschiedene Weidenröschen- und Nachtkerzenarten, auch in Gärten angepflanzte Arten.
Entsprechend der Raupennahrungspflanzen vor allem in Hochstaudenfluren und auf Ruderalbrachen. Gerne entlang von Gleisanlagen, wo Nachtkerzen im Gleisschotter wachsen. Auch in Gärten wurde die Raupe schon öfter gefunden, so wie die meisten Funde bisher aus dem Siedlungsraum stammen.
Besonders geschützt nach der FFH-Richtlinie, Anhang IV. Da sich der Nachtkerzenschwärmer landesweit zunehmend ausbreitet, nicht gefährdet.
Nachtkerzenschwärmer
Proserpinus proserpina
Körperlänge | 18 mm |
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Vorderflügellänge | 22 mm |
Länge Larven | 3cm |
Exemplare in S-H | 250.000 |
Alter MAX | 3 Wochen |