Rotrandbär Diacrisia sannio (Linnaeus, 1758)

Männchen und Weibchen des Rotrandbären sind nicht nur unterschiedlich gefärbt sondern auch unterschiedlich groß. Die Männchen weisen deutlich größere Flügel auf. Die hellbeige gefärbten Vorderflügel, wie auch die heller gefärbten, von einem dunklen Rand gesäumten Hinterflügel werden außen von dem namensgebenden schmalen hellroten Band begrenzt. Die kleineren und deutlich dunkleren Weibchen weisen diesen roten Rand ebenfalls auf.

Auf der Geest und dem östlichen Hügelland Schleswig-Holsteins verbreitet, jedoch mit seinen Lebensräumen immer nur lokal vorkommend.

Die vorwiegend nachtaktiven Falter verstecken sich tagsüber in der Vegetation. Besonders die Männchen fliegen bei einer Störung jedoch sehr leicht daraus hervor, weshalb sie öfters am Tage zu beobachten sind. Die Flugzeit reicht von Mitte Juni bis in den Juli.

Die Raupen leben an verschiedenen niedrigwüchsigen krautigen Pflanzen, gerne aber auch an Besenheide.

Der Rotrandbär besiedelt in Schleswig-Holstein zwei sehr unterschiedliche Lebensraumkomplexe. Dazu zählen zum einen Moor- und Sandheiden, auch Küstenheiden und zum anderen artenreiches Magergrünland.

Mit dem Niedergang seiner Lebensräume zählt auch der Rotrandbär inzwischen zu den gefährdeten Arten (RL 3).

Rotrandbär
Diacrisia sannio
© D. Kolligs
Männchen
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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