Silberfleck-Perlmuttfalter Boloria euphrosyne (Linnaeus, 1758)

Der Silberfleck-Perlmuttfalter unterscheidet sich vom Braunfleckigen Perlmuttfalter, mit dem er leicht zu verwechseln ist, durch den namensgebenden Silberfleck und die fehlende dunkelbraune Fleckung auf der Hinterflügelunterseite.

Einst in ganz Schleswig-Holstein mit Ausnahme der Marsch verbreitet.

Die Raupe wurde an verschiedenen Veilchenarten wie Hain-Veilchen (Viola riviniana), Rauhaariges Veilchen (Viola hirta) oder März-Veilchen (Viola odorata) gefunden. Der Falter fliegt von Ende Mai bis Ende Juni.

Der Silberfleck-Perlmuttfalter benötigt Lichtungen, Waldwege und -ränder in Laubwäldern als Lebensraum. Durch die moderne Forstwirtschaft werden lichte Wälder, breite, sonnige Waldwege oder ungenutzte Säume und mit ihnen die Lebensräume des Falters immer seltener, wodurch er ernsthaft gefährdet ist. Auch die inzwischen propagierte Einzelbaumnutzung im Wald ist für die Art problematisch, da hierdurch zu wenig lichte Waldstrukturen entstehen. Am besten sind zum Erhalt des Silberfleck-Perlmuttfalters kleinflächige Kahlschläge oder eine traditionelle Nutzung als Nieder- oder Mittelwald geeignet.

In Schleswig-Holstein aufgrund der modernen Forstwirtschaft ausgestorben. Zuvor waren die traditionell bewirtschafteten Bauernwäldern mit kleinräumig unterschiedlichen Entwicklungsstadien, insbesondere kleinräumigen Kahlschlägen, bevorzugte Lebensräume.

Silberfleck-Perlmuttfalter
Boloria euphrosyne
© Erk Dallmeyer
Männchen
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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