Bordesholm

Das ökologische Gewerbegebiet beheimatet aufgrund des sandigen Bodens und des recht geringen Nährstoffgehaltes bereits ein außergewöhnliches Artenspektrum. Entlang des Wanderwegs, der zum Eidertalwanderweg führt, wurde daher auf einen Bodenumbruch verzichtet. Stattdessen wurden Stauden der Heidenelke, der Rauen Nelke und der Ochsenzunge gepflanzt. Die Wegränder wurden scharf gemäht und gestriegelt, um Offenboden zu schaffen. Somit wurden gute Keimungsbedingungen für Samen aus der Samenbank geschaffen. Eine gezielte, kleinflächige Einsaat mit unter anderem Thymian und Berg-Sandglöckchen soll das Artenspektrum ergänzen. 

Ansprechpartnerin Gemeinde Bordesholm: Frauke Symanowski

Maßnahmen: Topfpflanzen und Übersaat.

Koordinaten: 54.185403, 10.052699

Der Bolzplatz Oelendiek wurde in der Vergangenheit regelmäßig und in allen Bereichen gemulcht. Da er ohnehin nur noch selten für Ballspiele genutzt wird, konnte der nördliche Randbereich 2023ökologisch aufgewertet werden. Auf dem eher feuchten und nährstoffreichen Standort wuchsen bereits Kriechender Günsel (Ajuja reptans) und Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis), welche durch eine Reduzierung der Mahdhäufigkeit nun auch zur Blüten kommen kann. Trotz der langen Trockenheit konnten bereits im Ansaatjahr viele Arten aus der Mischung blühen und wurden von Hummeln und anderen Insekten als Nektarquelle genutzt. Durch die unmittelbare Nähe zu Gehölzen, Kleingewässern und Extensivgrünland ist zudem die Vernetzung mit anderen Biotopen sichergestellt.

Ansprechpartnerin: Frauke Symanowski

Maßnahmen: Einsaat

Koordinaten: 54.179074, 10.000908

 

Außerhalb des Bolzplatz Grotenkamp liegt diese kleine ungenutzte, sandige Fläche. Obwohl die Ausgangsbedingungen eigentlich günstig sind, hat die extreme Trockenheit das Gelingen der Ansaat erschwert. Gleichzeitig profitieren viele bodenbrütende Insekten von dem ausgedehnten Offenboden, sodass diese Blühwiese trotz des eher geringen Blühangebot zu den sehr wertvollen Insektenlebensräumen zählt. Anders als auf nährstoffreichen und frischen Standorten können sich hier zudem trockenheitsresistente und selten gewordene Arten wie die Heidenelke oder der Arznei-Thymian durchsetzen. Gerade auf diese seltenen Pflanzenarten sind viele Wildbienenarten als Nahrungsquelle spezialisiert.

Ansprechpartnerin: Frauke Symanowski

Maßnahmen: Einsaat

Koordinaten: 54.169950, 10.037110