Baldrian-Scheckenfalter Melitaea diamina (Lang, 1789)

Der Baldrian-Scheckenfalter ist auf der Oberseite dunkel und besitzt auf der Unterseite der Hinterflügel gelbe Flecken, die durch kleine schwarze Flecken begrenzt werden. Dadurch unterscheidet er sich vom Wachtelweizen-Scheckenfalter, mit dem er leicht verwechselt werden kann. Leicht erkenntlich sind zudem die auffällig schwarz-weiß geringelten Fühler.

Einst im Hügelland und auf der Geest landesweit verbreitet.

Die Raupen nutzen Echten Baldrian (Valeriana officinalis) und Kleinen Baldrian (Valeriana dioica). Inwieweit weitere Baldrian-Arten zum Nahrungsspektrum in Norddeutschland gehören bzw. gehörten ist unklar. Die Flugzeit des Falters erstreckt sich von Ende Mai bis Mitte Juli.

Feuchtwiesen, Niedermoore, Randbereiche von Hochmooren, moorige Wiesen und feuchte Lichtungen mit bunten Blumen gehören zu den bevorzugten Lebensräumen. Diese Bereiche werden immer häufiger durch Bewirtschaftung, vor allem durch Düngung, mehrfache Mahd und Entwässerung, als Standort für den Falter vernichtet. Eine extensive Nutzung hält die Lebensräume offen, demgegenüber führt eine Nutzungsaufgabe schnell zu einer dichten Vegetation, so dass der Falter ebenfalls verdrängt wird.

In Schleswig-Holstein und Hamburg ist der Baldrian-Scheckenfalter ausgestorben.

Baldrian-Scheckenfalter
Melitaea diamina
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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