Feuriger Perlmuttfalter Fabriciana adippe (Denis & Schiffermüller, 1775)

Der Feurige Perlmuttfalter ist mit den anderen großen Perlmuttfaltern zu verwechseln. Charakteristisch sind die Perlmuttflecken der Hinterflügelunterseite, die dem Mittleren Perlmuttfalter (Argynnis niobe) in der Regel fehlen. Sehr selten treten solche Exemplare auch beim Feurigen Perlmuttfalter auf, die als f.cleodoxa bezeichent werden.

Die einstigen schleswig-holsteinischen Funde konzentrierten sich auf den Südosten des Landes bis in den Bereich um Kiel und Neumünster. Vereinzelte Meldungen liegen zudem aus dem nördlichen Schleswig-Holsteins vor. Der Marsch und den Inseln fehlte der Falter.

Die Raupe lebt an verschiedenen Veilchenarten, wie dem Rauhaarigen Veilchen (Viola hirta), dem Hain-Veilchen (Viola riviniana), dem Sumpf-Veilchen (Viola palustris) aber auch dem Rauhaarigen Veilchen (Viola hirta) oder dem Hunds-Veilchen (Viola canina). Die Flugzeit ist von Ende Juni bis Anfang August.

Der Falter wird vor allem in lichten Wäldern, an Waldrändern, Waldwegen, Lichtungen und Schneisen in sowohl feuchten als auch trockenen Bereichen gefunden. Die Raupen leben nur in sehr niedriger Vegetation.  Nach Asher et al. (2001) sind Biotopflächen von mehr als 5 ha zum Erhalt einer Population erforderlich. So ist es nicht verwunderlich, dass der Falter inzwischen kaum noch zu finden ist.

Der Feurige Perlmuttfalter ist in Schleswig-Holstein ausgestorben (RL 0).

Feuriger Perlmuttfalter
Fabriciana adippe
© Bernd Krüger
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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