Großer Perlmuttfalter Speyeria aglaja (Linnaeus, 1758)

Der Große Perlmuttfalter ist mit den anderen großen Perlmuttfaltern zu verwechseln. Er hat aber als einzige Art eine grünliche Hinterflügelunterseite.

Der Große Perlmuttfalter kam einst in Schleswig-Holstein weitverbreitet vor. Aktuell ist nur noch eine einzige Population bekannt.

Die Raupe lebt an Veilchenarten, wie dem Rauhaarigen Veilchen (Viola hirta), dem Hain-Veilchen (Viola riviniana), dem Sumpf-Veilchen (Viola palustris), und nutzt in den Sandgebieten das Hunds-Veilchen (Viola canina). Die Flugzeit des Großen Perlmuttfalters ist von Ende Juni bis Ende Juli.

Der Falter besiedelt Waldstrukturen, wie Waldlichtungen und Schneisen, kommt aber auch im Offenland an blütenreichen Standorten vor. Während er in den Wäldern inzwischen weitgehend verschwunden ist, sind Sandgebiete mit Dünen, Magerrasen und Heiden zu seinen Refugialräumen geworden. Die Raupe lebt in Wäldern an lichten Saumstrukturen und nutzt auch im Offenland sonnig stehende Veilchen in Saumbereichen. Dieser Lebensraum des Großen Perlmuttfalters ist vor allem durch Bewirtschaftungsmaßnahmen, wie Aufforstung, Umwandlung zu Ackerland, Düngung u. a. immer stärker eingeschränkt worden.

Der Große Perlmuttfalter kommt nur noch an einem einzigen Standort in Schleswig-Holstein in geringer Individuenzahl vor. Vom Aussterben bedroht (RL 1)

Großer Perlmuttfalter
Speyeria aglaja
© D. Kolligs
Weibchen
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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