Hochmoor-Bläuling Agriades optilete (Knoch, 1781)

Der Hochmoor-Bläuling ist in seinem Lebensraum nur mit dem Argus-Bläuling (Plebejus argus) zu verwechseln. Die Zeichnung der Flügelunterseite weist jedoch nur einen charakteristischen roten Fleck im Saumbereich auf.

Nur im Süden Schleswig-Holsteins von Dithmarschen bis in den Südosten. Die nördlichsten Nachweise stammen aus dem Lübecker Raum.

Die Raupe wurde an Gewöhnlicher Moosbeere (Vaccinium oxycoccus) und Rauschbeere (Vaccinium uliginosum) gefunden, welche ebenfalls als Nahrungspflanzen dienen. Von Mitte Juni bis Mitte Juli kann man den Falter fliegen sehen.

Der Hochmoor-Bläuling ist überall stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht, da er auf weitgehend intakte Hochmoore, Moorrandbereiche oder auf deren naturnahe Restflächen beschränkt ist. Der Falter kommt mit einem eingeschränkten Blütenpflanzenangebot zurecht, wobei in Norddeutschland die Glocken-Heide (Erica tetralix) lokal von Bedeutung ist. Durch Entwässerung und die mit den Niederschlägen eingetragenen Stickstoffe verändern sich seine Lebensräume, insbesondere durch den starken Aufwuchs von Gehölzen, zunehmend.

Der Hochmoor-Bläuling ist inzwischen in Schleswig-Holstein ausgestorben.

Hochmoor-Bläuling
Agriades optilete
© Erk Dallmeyer
Männchen
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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