Johannisbeer-Glasflügler Synanthedon tipuliformis (Clerck, 1759)

Mit seiner schwarzen Grundfarbe und den gelben Ringen ähnelt der Johannisbeer-Glasflügler einer wehrhaften Wespe. Die Flügel sind bis auf die Flügelspitzen der Vorderflügel weitgehend transparent. Es gibt eine Reihe ähnlich gezeichneter Glasflüglerarten, die sich vor allem durch Anzahl und Anordnung der gelben Hinterleibsringe unterscheiden.

In ganz Schleswig-Holstein verbreitet, als Kulturfolger vor allem im Siedlungsraum.

Die Falter sind tagaktiv, entgehen jedoch leicht der Aufmerksamkeit. Sie werden eher zufällig beim Blütenbesuch beobachtet, manchmal sitzen die Männchen auch offen auf den Blättern der Nahrungspflanze. Die Flugzeit reicht von Anfang Juni bis Anfang Juli.

Die Raupen entwickeln in den Stängeln von Johannisbeere. Sie verraten ihre Anwesenheit durch das Kümmern oder Absterben der bewohnten Stängel, die zudem besonders leicht abbrechen, wenn sie ausgehöhlt sind. Dies dürfte den meisten Gärtnern bekannt sein.

Weitverbreitet, vor allem im Siedlungsraum ein Kulturfolger angepflanzter Johannisbeeren. Selbst in Plantagen tritt die Art auf, da die Raupen in den Stängeln der Johannisbeere nicht chemisch bekämpft werden können.

Während der Falter eher selten beobachtet wird, sind die bewohnten Stängel der Johannisbeeren durch kümmerlichen Wuchs bis zum Absterben auffällig. Die Art ist ungefährdet.

Johannisbeer-Glasflügler
Synanthedon tipuliformis
© D. Kolligs
Männchen
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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