Kleiner Schillerfalter Apatura ilia (Denis & Schiffermüller, 1775)
Er ist dem Großen Schillerfalter (Apatura iris) ähnlich, jedoch durch die weißgelbliche Fühlerkolbenspitze sowie die von einem Ring umrahmten Augenflecke der Vorderflügeloberseite gut zu unterscheiden. Die Männchen treten in zwei Farbmorphen -der Rotschiller- und der Blauschillerform- auf, wobei die Rotschillerform nicht beim Großen Schillerfalter vorkommt.
Die östlich verbreitete Art findet sich vor allem in Mecklenburg und dem östlichen Niedersachsen. In den letzten Jahren ist die Art häufiger aufgetreten und breitet sich nach Westen aus. Erste Funde liegen nun auch aus Schleswig-Holstein vor, wo der Kleine Schillerfalter bisher nicht vertreten war.
Die Raupen leben an Zitterpappel (Populus tremula). Von Mitte Juni bis Anfang August kann man den Kleinen Schillerfalter fliegen sehen.
Bevorzugte Lebensräume waren lange Zeit lichte und luftfeuchte Laub- und Mischwälder mit sonnigen Waldwegen und ausgeprägten Säumen. Inzwischen besiedelt der Falter zunehmend Pionierwälder aus Zitterpappel auf Sand und erweitert damit deutlich sein Lebensraumspektrum.
Kleiner Schillerfalter
Apatura ilia
Körperlänge | 18 mm |
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Vorderflügellänge | 22 mm |
Länge Larven | 3cm |
Exemplare in S-H | 250.000 |
Alter MAX | 3 Wochen |
Text: Detlef Kolligs