Nierenfleck Thecla betulae (Linnaeus, 1758)
Charakteristische Merkmale sind die Zeichnung der Flügelunterseite und die Größe der Falter. Nur das Weibchen besitzt die namensgebenden nierenförmigen Flecke auf der Oberseite der Vorderflügel.
Die meisten Ei- und Raupenfunde stammen von Schlehen (Prunus spinosa). Weitere Nachweise erfolgten an Trauben-Kirsche (Prunus padus) sowie in Gärten an Zwetschge (Prunus domestica) und an Mirabelle (Prunus domestica x cerasifera). Von Ende Juli bis in den September ist die Flugzeit des Nierenflecks.
Der Falter wird aufgrund seiner Lebensweise nur selten beobachtet. Erst die Kartierung der Eier, die leicht während der Wintermonate erfolgen kann, zeigt die weite Verbreitung der Art auf. Man findet den Nierenfleck an Waldmänteln, in Saumstrukturen, Moorrandbereichen, an Weg- und Straßenrändern ebenso wie in gebüschreichen Feldfluren, Heckenlandschaften, alten Knicks, Gärten und auf Lichtungen. Der Verlust ausgeprägter Knicks aufgrund des seitlichen Schlegelschnitts und anderer ungünstiger Pflegemaßnahmen verringert die Lebensräume des Nierenflecks in der Agrarlandschaft.
In Schleswig-Holstein bisher noch nicht gefährdet (*).
Nierenfleck
Thecla betulae
Körperlänge | 18 mm |
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Vorderflügellänge | 22 mm |
Länge Larven | 3cm |
Exemplare in S-H | 250.000 |
Alter MAX | 3 Wochen |
Text: Detlef Kolligs