Rostrote Mauerbiene Osmia bicornis (Linnaeus, 1758)

Die Rostrote Mauerbiene erreicht eine Größe von 8-13 mm. Die Brust und die Vorderschenkel sind ebenso weißlich behaart wie Teile des Kopfes. Die Behaarung der ersten drei Rückensegmente und des Schildchens ist bei mitteleuropäischen Tieren rötlich braungelb gefärbt. Die Bauchbehaarung ist ebenso rostrot, kann aber, wenn die Art Pollen gesammelt hat, intensiv gelb wirken. Oberhalb der Kiefernklauen besitzt die Art ein markantes abstehendes Horn. Die Männchen sind ähnlich wie die Weibchen behaart und weisen auffallend lange Fühler auf.

Die Rostrote Mauerbiene wird vermutlich in keiner Siedlung Schleswig-Holsteins fehlen. Sie zählt auch in Streuobstwiesen und Knicklandschaften zu den häufigen Wildbienen.

Die Rostrote Mauerbiene wird häufig an Wildbienenhotels beobachtet. Sie fliegt von Anfang April bis Mitte Juni. Die Hauptaktivität erstreckt sich von Anfang Mai bis Mitte Juni. Die Rostrote Mauerbiene nutzt ein breites Spektrum an Blütenpflanzen und kann auch im Obstbau eine wichtige Bestäuberleistung erbringen. Nester werden in Totholz und in Schilfhalmen angelegt, weswegen auch Reetdächer für die Anlage von Brutzellen genutzt werden. Es sind aber auch kuriose Neststandorte bekannt geworden, da die Art für ihre Nestanlage jede Art von linearen Hohlräumen nutzen kann. So sind Nestanlagen in nicht vollständig verschraubten Möbeln eines großen schwedischen Möbelhauses bekannt geworden.

Es werden viele unterschiedliche Lebensräume besiedelt. Gerade in Gärten mit alten Obstbäumen oder reichlich Löwenzahn im Rasen kann die Art zu den häufigen Wildbienen des Frühjahres zählen.

Die Art ist nicht gefährdet.

Rostrote Mauerbiene
Osmia bicornis
© M. Jung
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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