Schlehen-Zipfelfalter Satyrium pruni (Linnaeus, 1758)
Der Pflaumen-Zipfelfalter unterscheidet sich von den anderen Zipfelfaltern durch eine breite orangefarbene Binde auf der Hinterflügelunterseite, die von einer deutlichen Fleckenreihe gesäumt wird.
In Schleswig-Holstein auf den Süden und vorallem Südosten des Landes beschränkt.
Die Raupe wurde vor allem an Schlehe (Prunus spinosa) seltener an Trauben-Kirsche (Prunus padus) gefunden, welche auch als Nahrungspflanzen genutzt werden. Von Ende Mai bis Mitte Juni ist die Flugzeit des Falters.
Der Pflaumen-Zipfelfalter bevorzugt warme, windgeschützt und sonnig stehende alte Schlehenhecken im Bereich von Saumstrukturen, Waldrändern und Lichtungen als Lebensraum. Die Eier werden bevorzugt an junge Triebe 7 - 10 Jahre alter Sträucher von großen Schlehenhecken abgelegt. Die Beseitigung solcher Schlehenhecken, der Rückgang strukturreicher Waldränder und -säume sind Ursachen für den Rückgang des Pflaumen-Zipfelfalters.
In Schleswig-Holstein nur noch von sehr wenigen Gebieten bekannt. Insgesamt vom Aussterben bedroht (RL 1).
Schlehen-Zipfelfalter
Satyrium pruni
Körperlänge | 18 mm |
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Vorderflügellänge | 22 mm |
Länge Larven | 3cm |
Exemplare in S-H | 250.000 |
Alter MAX | 3 Wochen |
Text: Detlef Kolligs