Ulmen-Zipfelfalter Satyrium w-album (Knoch, 1782)

Der Ulmen-Zipfelfalter unterscheidet sich von den anderen Zipfelfaltern durch das namensgebende W in der weißen Binde auf der Hinterflügelunterseite.

Die Raupe ernährt sich von Ulmenarten, wie Feld-Ulme (Ulmus minor), Flatter-Ulme (Ulmus laevis) oder Berg-Ulme (Ulmus glabra). Die junge Raupe frisst nur die Blüten der Ulmen, im letzten Stadium auch mal die Blätter. Die Flugzeit des Falters ist von Ende Juni bis Anfang August.

Der Ulmen-Zipfelfalter ist an Wälder und waldartige Strukturen, wie Parks oder Alleen gebunden. Bevorzugt werden sonnig stehende Bäume an Waldrändern, entlang sonniger Waldwege oder in Saumbereichen besiedelt. Er ist jedoch auch an einzeln stehenden Bäumen und an trockeneren Standorten, z. B. an Ulmenanpflanzungen in Kiesgruben, zu finden.

Das Ulmensterben, hervorgerufen durch eine Pilzkrankheit, und das Trockenlegen der Wälder durch forstwirtschaftliche Maßnahmen führten zum Rückgang des Ulmen-Zipfelfalters. In den letzten Jahren ist der Falter wieder häufiger zu beobachten. Vor allem die Nutzung relativ kleiner und junger Berg-Ulmen (Ulmus glabra) scheint die positive Bestandsentwicklung der letzten Jahren begünstigt zu haben.

In Schleswig-Holstein gefährdet (RL 3).

Ulmen-Zipfelfalter
Satyrium w-album
© D. Kolligs
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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