Schwalbenschwanz Papilio machaon (Linnaeus, 1758)

Der Schwalbenschwanz ist nur mit dem Segelfalter(Iphiclides podalirius) zu verwechseln. Dieser hat eine weißliche Grundfärbung und kommt in Norddeutschland nur im südlichen Brandenburg vor.

Die Raupen ernähren sich von vielen Pflanzenarten aus der Gruppe der Doldenblüter. In feuchten Lebensräumen wurden sie an Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre), in Dünen und auf Magerrasen an Wilder Möhre (Daucus carota), Berg-Haarstrang (Peucedanum oreoselinum) und Kleiner Bibernelle (Pimpinella saxifraga) gefunden. In Gärten fressen die Raupen vorwiegend an kultivierten Möhren, Dill und Kümmel. Die Flugzeit des Schwalbenschwanzes ist von Anfang Mai bis Ende Juni und Mitte Juli bis Ende August in zwei manchmal zeitlich nicht deutlich voneinander abgegrenzten Generationen; selten eine partielle 3. Generation im September.

Da er als guter Flieger große Strecken überwinden kann, ist das eigentliche Verbreitungsgebiet oft nicht eindeutig zu erkennen. Raupen und Falter nutzen unterschiedliche Lebensräume. Die  Falter benötigen blütenreiche Strukturen und treffen sich zur Paarung an markanten, das Gelände überragenden Strukturen wie z.B. Hügelkuppen. Während die Raupen früher vor allem in Mooren, Niedermooren und Großseggenriedern zu finden waren, werden inzwischen vor allem trocken-warme Lebensräume besiedelt. So finden sich die Raupen an Deichen, in Magerrasen und Dünen aber zunehmend auch in Gärten. Die flugstarken Falter können vielerorts beobachtet werden.

Der Schwalbenschwanz ist in Norddeutschland lange sehr selten gewesen. In den letzten Jahren ist der Falter wieder häufiger zu beobachten.

Schwalbenschwanz
Papilio machaon
© D. Kolligs
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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