Birken-Jungfernkind Archiearis parthenias (Linnaeus, 1761)
Die Vorderflügel des Birken-Jungfernkindes sind unscheinbar grau-weiß gefärbt. Auffällig sind hingegen die schwarz-organe gemusterten Hinterflügel. Männchen und Weibchen unterscheiden sich nur unwesentlich anhand der Form der Fühler, welche beim Männchen schwach gezähnt und bei den Weibchen fadenförmig ausgebildet sind. Eine sehr ähnliche Art ist das Mittlere Jungfernkind (Boudinotiana notha). Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Fühlerform der Männchen, die beim Mittleren Jungfernkind kammförmig ausgeformt sind.
In ganz Schleswig-Holstein verbreitet, jedoch in der Marsch fehlend.
Die Falter sind ausschließlich tagaktiv. Beide Geschlechter fliegen bei Sonnenschein umher. Sie entgehen dabei leicht der Beobachtung, da sie sich vorwiegend im Bereich der Baumkronen aufhalten, wobei vor allem die Männchen schnell über den Wipfeln fliegen. Vor allem an heißen Tagen sowie vormittags suchen die Falter feuchte, vegetationsfreie Erdstellen oder kleine Pfützen zur Wasseraufnahme auf und sind dann auf dem Boden sitzend zu beobachten. Die Flugzeit beginnt im zeitigen Frühjahr abhängig vom Witterungsverlauf im März und April, solange die Birken noch kein Laub tragen.
Die Raupen leben an Birken, wobei die Falter nur in Beständen großer Bäume zu beobachten sind.
Das Birken-Jungfernkind tritt in allen Lebensräumen mit großen Birkenbeständen auf. Dazu zählen insbesondere Moorrandbereiche, Heiden und Pionierwälder auf Sand.
Mit seinen Lebensräumen kommt das Biken-Jungfernkind nur lokal aber noch verbreitet vor. Momentan scheint die Art nicht gefährdet.
Birken-Jungfernkind
Archiearis parthenias
Körperlänge | 18 mm |
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Vorderflügellänge | 22 mm |
Länge Larven | 3cm |
Exemplare in S-H | 250.000 |
Alter MAX | 3 Wochen |