Gewöhnliche Strauchschrecke Pholidoptera griseoaptera (De Geer, 1773)

Die unauffällig dunkelbraun gezeichnete und bis 20 mm große Langfühlerschrecke erkennt man am sehr schmalen weißen Saum am Hinterrand der Halschildseiten, an ihrem gelben Bauch und den stark verkürzten Flügeln.

Am ehesten wird man auf sie durch ihren Gesang aufmerksam: ein mäßig lautes, kratzend-scharfes “schnirps”, das eigentlich aus drei Einzeltönen besteht. Mit einem Ultraschall-Detektor erfasst man den Gesang bei 25 kHz. Die Tiere singen oft schon tags, vor allem aber nachts und sie sind bis in den Herbst hinein aktiv. 

Die Art ist trotz ihrer Flugunfähigkeit sehr weit verbreitet. In Schleswig-Holstein fehlt sie lediglich in den größten Teilen der Marsch und ist außer von Helgoland noch nicht von den Inseln und Halligen der Nordsee bekannt.

Die Larven schlüpfen erst nach zweijähriger Ei-Entwicklungszeit und durchlaufen dann sieben Larvalstadien. Die Larven sind Pflanzenfresser, erwachsene Tiere hingegen ernähren sich vor allem räuberisch. Strauchschrecken leben in hoher dichter Vegetation, teils bis in die Baumkronen.

Die Lebensräume der Gemeinen Strauchschrecke zeichnen sich durch eine hohe und dichte Vegetation meist aus Gehölzen oder Stauden aus. Besiedelt werden etwa Wald- und Knickränder sowie Staudenfluren und Grünlandbrachen. Die Art ist auch in naturnahen Gärten zu finden und kommt mitunter bis in die Innenstädte hinein vor.

Die Art ist in Schleswig-Holstein ungefährdet.

Gewöhnliche Strauchschrecke
Pholidoptera griseoaptera
© C. Winkler
Männchen
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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