Mauerfuchs Lasiommata megera (Linnaeus, 1767)

Der Mauerfuchs ist durch seine auffällige orangefarbene und braune Zeichnung und durch das kontrastreiche Muster der Flügelunterseite mit einem Augenfleckenring nicht zu verwechseln.

In ganz Schleswig-Holstein mit Ausnahme der Marsch potentiell vorkommend, inklusive der Nordfriesischen Inseln.

Nahrungspflanzen: Die Raupen leben an verschiedenen Gräsern, beispielsweise an Gewöhnlichem Knäuelgras (Dactylis glomerata), Wolligem Honiggras (Holcus lanatus)oder Schaf-Schwingel (Festuca ovina) in vom Regen geschützten Kleinstrukturen. Meist kommen in der Flugzeit zwei Generationen von Anfang Mai bis Mitte Juni und Mitte Juli bis Ende August vor. In günstigen Jahren tritt eine partielle 3. Generation im September auf.

Er ist vor allem im warmen Offenland, wie z. B. Kiesgruben, Ruderalflächen, Böschungen und Dünengebieten, in Verbindung mit Gebüsch oder in Saumbereichen, aber auch im Siedlungsbereich zu finden. Er benötigt offene Bodenstellen mit schütterer Vegetation. Dort werden die Eier an spärlich wachsenden Gräsern abgelegt, wenn durch hohe Sonneneinstrahlung ein günstiges Mikroklima vorhanden ist. Auch der Falter sonnt sich gern auf freien Bodenstellen, Wegen oder an Mauerwerk, um die dort abgestrahlte Wärme zusätzlich zu nutzen. Insbesondere der Eintrag von Dünger aufgrund landwirtschaftlicher Nutzung sowie von gelöstem Stickstoff über die Niederschläge führt zu einer veränderten, hochwüchsigen Vegetation und damit einhergehend zum Rückgang des Falters.

Der noch Mitte des letzten Jahrhunderts häufige Mauerfuchs ging in den letzten Jahrzehnten stark zurück. Im neuen Jahrtausend konnte der Falter lokal wieder etwas häufiger beobachtet werden.

Mauerfuchs
Lasiommata megera
© Erik Dallmeyer
Weibchen
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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