Aurorafalter Anthocharis cardamines (Linnaeus, 1758)

Das Aurorafaltermännchen ist durch die orangefarbenen Flügelspitzen leicht zu erkennen. Für das Weibchen ist die grünlich marmorierte Unterseite der Hinterflügel ein Erkennungsmerkmal. Für ungeübte Beobachter*innen ist das Weibchen im Flug mit dem Grünader-Weißling (Pieris napi) oder dem Kleinen Kohlweißling (Pieris rapae) zu verwechseln. 

Die Hauptnahrungspflanzen der Raupe sind das Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) und die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata), es werden jedoch noch viele weitere Kreuzblütlerarten genutzt. Die Raupe frisst nur die Blüten und die Früchte (Kolligs 2003). Die Flugzeit des Aurorafalters ist je nach Witterungsverlauf von Mitte April oder Ende April bis in den Juni.

 

 

Der Aurorafalter besiedelt feuchte Wiesen, Säume und Wälder. Dabei werden Lichtungen, sonnige Waldwege, Schneisen oder Feucht- und Niedermoorwiesen bevorzugt. Entlang von Gräben und Bächen, aber auch in Gärten, Parks und entlang alter Knicks kann man den Falter beobachten. Die Raupe benötigt luftfeucht und nicht in praller Sonne wachsende Nahrungspflanzen. Offene Räume werden seltener genutzt. Intensive Grünlandwirtschaft und die Vernichtung der Übergangszonen von Acker und Wiese zum Wald oder zu Knicks führen zum Rückgang des Aurorafalters.  

In Schleswig-Holstein noch verbreitet und häufig, daher nicht gefährdet (*).

Aurorafalter
Anthocharis cardamines
© D. Kolligs
Männchen
Körperlänge18 mm
Vorderflügellänge 22 mm
Länge Larven3cm
Exemplare in S-H250.000
Alter MAX3 Wochen
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